Das Schreiben

Das neue Semester hat gestartet und dementsprechend wird wohl auch mein Output hier etwas leiden, da es wieder viel zu tun gibt. Besondere die Menge an Geschichten wird dadurch etwas in den Keller gehen.

So habe ich mir überlegt, mit was ich heute den Blog füllen könnte. Einige Zeit habe ich mit dem Gedanken gespielt, etwas über mein Leben zu erzählen, allerdings habe ich das schnell verworfen. Es gibt genug Storys über rührselig, tragische Kindheiten da draußen. Da muss ich mich nicht einreihen, zumal dies nicht der Grund ist, wieso ich diesen Blog gestartet habe.

Wieso schreibe ich also nicht einige Sätze zum Schreiben? Oder besser, wieso ich schreibe.

Bei solchen Sachen kann eine Antwort sehr lang werden und vermutlich werden irgendwann Beiträge folgen, die auf dem hier aufbauen. Aber kommen wir zum eigentlichen Thema.

Ich schreibe nur sekundär für mich persönlich – ergo: nicht als Mittel zur Verarbeitung oder Selbsttherapie – und ich habe nicht den Anspruch Weltliteratur für ein paar wenige Kenner zu schreiben. Es geht mir auch nicht darum eine Massage den Rachen des Lesers runter zustopfen, wobei ich es durchaus schön finde, wenn ich es schaffe zum Nachdenken anrede. Es ist aber nicht mein erklärtes Ziel.

Der Hauptgrund wieso ich schreibe ist ganz einfach: weil ich es mag Welten zu bauen. Ich mag es fiktionale Charaktere, Städte, Kulturen, Traditionen, Religionen und Rassen zu entwerfen und in Geschichten zu verpacken. Ich finde es fantastisch gewaltige Szenarien in meinen Kopf mit Leben zu füllen und dann mit Worten auszudrücken.

Ich versuche immer optimistisch in die Zukunft zu blicken, aber leider macht die Zukunft mir dies nicht leicht. Manchmal ist es sogar unmöglich. Deswegen bietet mein Schreiben mir immer eine schöne Ruhepause, wo ich für kurze Zeit fort bin um an Lore oder kleine Kurzgeschichten weiterzuarbeiten. Wenn die Session vorbei ist, gehe ich gestärkt und mit neuem Elan wieder in die Welt hinaus.

Letzten Endes will ich auch meinen Lesern ein kurzes Atemholen von der Realität gönnen. Ich kann vielleicht nicht immer Hoffnung vermitteln, da es doch manchmal düster bei mir wird, aber ich hoffe immer, dass meine Werke dennoch irgendwie hilfreich für einen selbst sind. Wie gesagt, ich will durchaus ab und an Gedanken über meine Geschichten transportieren, aber mein Hauptziel ist es zu unterhalten. Manche meiner Mitstudenten würden mir für diese Aussage wohl den Kopf abreißen, aber dies ist mir gleich. So gehe ich zumindest an die Sache ran.

Danke, wenn ihr euch die Zeit genommen hat dies oder vielleicht sogar einige meiner Geschichten zu lesen. Danke, dass ihr Interesse an diesem kleinen Blog zeigt. Ich weiß nicht was wird, aber hoffen wir mal, dass die Zukunft nicht so düster wird, wie so viele fürchten.

Viel Spaß. Genießt eurer Leben.

Stuart A. Smith

Das Schreiben